Handarbeiten Einige von Euch haben meinen Sitzsack vom „Ich-nehme-was-ich-kriege-Wichteln“ bewundert und deshalb wollte ich Euch einfach mal zeigen, wie´s geht.

 

Und: keine Angst, das kann wirklich jeder, der halbwegs weiß, wie eine Nähmaschine funktioniert, denn ich kann auch nicht mehr als geradeaus nähen!


Idee und Anleitung hab ich übrigens von Bine Brändle (vielleicht kennt ihr sie von Avenzio oder den Basteltipps in der Zeitschrift „Das Haus“.)


Material:

  • Feste Stoffe (können ruhig unterschiedliche Stoffreste sein)
  • Stoffschere
  • Pappe für die Schablonen
  • Stift
  • Nähmaschine
  • Nähgarn


Anleitung:


  • Zunächst aus Pappe drei Schablonen für den Stoffzuschnitt anfertigen: zwei Sechsecke für Ober- und Unterteil, ein sich verjüngender Streifen für die sechs Seitenteile.

Hier habe ich mal die Maße für einen kleinen und für einen großen Sitzsack.


Kleiner Sitzsack:         


  • 6-Eck oben: Durchmesser = 60 cm, Seitenlänge = 30 cm
  • 6-Eck unten: Durchmesser = 90 cm, Seitenlänge = 45 cm
  • Seitenteile (6 Stk.): Höhe = 95 cm, oben = 33 cm, unten = 47 cm
       Großer Sitzsack:        


  • 6-Eck oben: Durchmesser = 44 cm, Seitenlänge = 22 cm
  • 6-Eck unten: Durchmesser = 60 cm, Seitenlänge = 30 cm
  • Seitenteile (6 Stk.): Höhe = 70 cm, oben = 24 cm, unten = 32 cm


  •   Nun die Schablonenumrisse auf Stoff übertragen und Ober- und Unterteil, sowie sechs Seitenteile ausschneiden.
  •  Zuerst werden die sechs Seitenteile aneinander genäht. Das Versäubern der Nähte mit Zick-Zack-Stich macht den Sack robuster.
  • Anschließend wird die Sitzfläche, also das kleinere Sechseck oben angenäht. Dazu steckt man die Teile vorher am besten mit Stecknadeln fest.
  • Zum Schluss wird der Boden, also das größere Sechseck unten eingenäht, ABER Achtung, eine Seite offen lassen, hier muss noch die Füllung rein!
  •  Entweder näht man hier einen Reißverschluss ein oder man näht die Seite nach dem Füllen zu. Die Variante finde ich allerdings unpraktisch, weil man später nicht mehr an die Füllung ran kommt um evtl. nachzufüllen und außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ich den vollen Sitzsack noch unter die Maschine bekomme ;o).
  • Wer mag, kann hier auch mit Klettband arbeiten, dann entfällt die Frickelei mit dem Reißverschluss.


So, jetzt will ich Fotos sehen von Euren Sitzsäcken! Probiert´s mal, ist eine gute Gelegenheit die verstaubte Nähmaschine wieder rauszukramen oder von Mama oder Schwiegermutter auszuleihen!


Viel Spaß!


LG Corinna

(Inna74)