Bastelideen

Heute möchte ich Euch meinen ersten dreidimensionalen Traumfänger vorstellen.  Hier zunächst einmal das Endergebnis:


 







Material:
  • Peddigrohr (für die Ringe)

  • rotes Garn (für die Umwicklung der Ringe)

  • dünnes gelbes Garn (für das Netz) und dünnes rotes Garn (für die Verzierung)

  • Natur-Bastelfedern

  • Indio-Perlen & eine große rote Holzperle

  • Hilfsmittel: Klammern, dicke Nadel, Klebstreifen (für den Ring), Schere


Anleitung:

  • Man formt aus Peddigrohr zwei ineinander passende Ringe und fixiert die Enden mit Klebstreifen. (Mein größerer Ring hat einen Umfang von 46 cm.)

  • Man umwickelt jeden der Ringe mit rotem Garn.

  • Dann verknüpft man die beiden Ringe plusförmig und stabil miteinander. Das sieht so aus:




  • Den Anfangsknoten des Netzes setzt man praktischerweise direkt neben einen der beiden Kreuzungspunkte:




  • Der Faden sollte lang genug sein für das ganze Netz. (Als Anhaltspunkt hier meine Daten: ca. 5 m dünner gelber Faden bei 46 cm Ringumfang und 3 mm Peddigrohrdicke, und ich habe 12 ganze Runden geknüpft mit einem Anfangs-Knotenabstand von 3,5 cm.)

  • Nun wählt man einen Knotenabstand, der während der ersten Runde immer gleich bleiben sollte, und knüpft die erste Ringhälfte entlang von links nach rechts.

  • Für jeden Knoten führt man den Faden erst über den Ring (in späteren Runden über den früheren Faden), dann dahinter und zuletzt über dem Faden wieder nach vorn, so dass ein einfacher Knoten entsteht, den man dann festzieht. Hier ein Beispiel:



 
  • Am Ende des ersten Halbringes knüpft man 90 Grad nach rechts weiter zum zweiten Halbring, (der zu dem anderen Ring gehört). Diese Masche darf gern etwas größer als der übliche Abstand sein, da sie im Lauf der Zeit sowieso kleiner wird. Dieser Übergang sieht dann so aus:



 

  • Nun knüpft man den zweiten Halbring entlang. An dessen Ende führt man nach dem letzten Knoten den Faden unter dem zweiten Halbring hindurch nach links zum dritten Halbring, wo man die Wahl hat: Entweder man knüpft von innerhalb der Kugel weiter, damit man von links nach rechts arbeiten kann, oder man knüpft von außerhalb, muss aber von rechts nach links arbeiten.





  • Oben seht Ihr den zweiten Übergang von innen. Das Netz beginnt am hinteren (scharfen) Kreuz, geht dann den linken oberen Bogen entlang bis zum vorderen (unscharfen) Kreuz, dann nach links rüber und den linken unteren Bogen entlang bis zur Klammer. Nun konnte ich nach rechts abbiegen, weil ich ab hier von innen gearbeitet habe. Auf jeden Fall aber musste der Faden ab der Klammer unter dem linken unteren Bogen hindurch.

  • Nun geht es den dritten Bogen entlang, und dann biegt man zum letzten Bogen ab. An dessen Ende geht es wieder zum ersten Bogen hinüber – wieder so ein Übergang, wo man unter dem Bogen durchmuss und von innen weiterarbeiten muss.

  • Nun setzt man seinen Knoten genau zwischen die allerersten beiden Knoten auf den gelben Faden.



 

  • Der Faden kommt von hinten, und der erste Knoten der zweiten Runde sitzt genau zwischen den allerersten beiden Knoten des ersten Bogens.

  • So geht es Runde um Runde weiter, jeder Knoten mittig zwischen zwei Vorrundenknoten. Das folgende Bild zeigt für einen Zwischeneindruck das Ende der dritten Runde. Hier seht Ihr auch mein Webschiffchen aus Peddigrohr, um das ich die 5 m Faden gewickelt habe, damit er sich nicht verheddert. (Tipp: Dünneres Rohr als das des Rahmens wäre besser.)



 

In der Mitte entsteht langsam ein sattelförmiges Loch. Hier noch drei Ansichten des fertigen Netzes, damit Ihr es Euch besser vorstellen könnt:


 

 

 

Und nun noch ein Closeup der Indio-Perlen:




Der Vollständigkeit halber noch ein paar Worte zum Schmuck:

Die große rote Holzkugel hat ein Halbloch, d.h. es geht nur bis zur Kugelmitte, aber nicht hindurch. Also musste ich den Faden festkleben.

Die Federn knote ich immer einzeln fest, dann spreizen sie sich schön.



Alternativ-Form:

Übrigens kann man – je nach Geschmack – auch erst einen kompletten Ring entlang knüpfen und dann den anderen kompletten Ring entlang. Dann gibt es statt 4 nur 2 solche bogenförmigen Übergänge (einander gegenüber am unteren Ring-Kreuzungspunkt), dafür aber eine Kreuzung zweier Netzebenen (am oberen Ring-Kreuzungspunkt). So wie ich es gemacht habe, kreuzt sich das Netz nicht mit sich selbst. In meiner Variante umkreist das Netz die Mitte, in der Alternative geht es in der Oberhälfte durch die Mitte der Kugelform durch.



Viel Spaß beim Nachbasteln! (Mein nächstes Projekt wird ein 3D Traumfänger mit 3 Ringen sein.)


Sia