Bastelideen Wie aus einer Schieferplatte eine Uhr wird...

Hallo liebe Bastelfreunde,
heute trete ich mal ins zweite Glied zurück und lasse meinen Mann erklären wie dies zu machen ist.

Maria


Nachdem meine Frau von den Bastelseiten begeistert ist, möchte ich auch einen Beitrag zusteuern.

Was man/frau für diese Uhr braucht:
Eine Schieferplatte - die Vorlage ist 22 mal 27 cm und 1 cm dick.
Ein Uhrwerk, gibt es heutzutage sogar funkgesteuert.
Kleine Sternzeichen aus Metall für das Ziffernblatt und Zeiger.

Die Schieferplatte habe ich im Schieferbergwerk in Raumland bekommen – kostenloser Abraum.
Der Link hierzu: https://www.siegen-wittgenstein.de/Kultur/khb/8/4/731.htm

Zuerst habe ich den Mittelpunkt der Schieferplatte ausgemessen und ein kleines Loch gebohrt.
Vorsichtig auf den Durchmesser der Uhrachse vergrößert. Dabei keine hohe Drehzahl verwenden, sonst platzt der Schiefer ab und ohne „großen“ Druck arbeiten, die Erfahrung hat mich einige Platten gekostet. Der Schiefer ist sehr weich und spröde.
Eine Schleifscheibe mit feinstem Korn auf die Schleifvorrichtung der Bohrmaschine gespannt und die Oberfläche plan geschliffen. Aber nur den Bereich, den der Stundenzeiger abdeckt, der Rest der Oberfläche ist naturbelassen.
Mit Klarlack lackiert und nochmals geschliffen.
Zweite Schicht Lack drauf und das Uhrwerk angebracht.
Zeiger auf die Achse montiert und im Stundenabstand die Sternzeichen aufgeklebt (Uhu hart).
Bei der Reihenfolge habe ich mich nach dem Horoskop gerichtet.
Etliche Freunde sind hinter der Uhr her, aber wir bleiben standhaft, sie verlässt unsere Wohnung nur zu Ausstellungszwecken und kehrt immer wieder zu uns zurück.

Viel Spaß beim Nachbasteln

Jörg

PS: es gibt sicherlich viele andere Orte, an denen Schiefer angeboten wird. Haltet einfach mal beim nächsten Urlaub die Augen auf (z.B. Moselgegend / Eifel/ Westerwald)