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Beiträge 767
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erstellt am: 6/9/2003 um 13:02
Hallo an alle Mütter und Erzieher/innen in unserer Runde!
Folgendes nervige Problem:
Mein Sohn wird Ende September 4 Jahre. Seit ein paar Wochen jammert er ständig bei jeder kleinsten Kleinigkeit rum.
Und Jammern ist da noch die harmlosere Variante, er steigert sich dann ganz schnell soweit rein, daß er heult, schreit und kaum noch zu beruhigen ist.
Nur deswegen tun, was ER WILL, nee, das mach ich nicht.
Wir haben schon versucht ihm zu erklären, daß es nichts bringt, aber er läßt das gar nicht an sich ran. Auch wenn wir ihm hinterher erzählen, daß wir das nicht so toll finden, wenn er immer gleich weint, und er es uns ja einfach mal normal sagen könnte, reagiert er mit Ja, mach ich, damit er seine Ruhe hat.
Manchmal sagt er von sich aus, daß er in sein Zimmer geht, um sich zu beruhigen, daß finde ich schon okay und laß ihn dann auch.
Selbst Ignorieren hilft nicht, dann verfolgt er mich mit einem Schritt Abstand durch die Bude.
Ich weiß nicht mehr, wie wir das wieder aus ihm rauskriegen sollen...
Wer hat Tipps, Tricks und gute Ratschläge???
Tschüßi
Marcia
Marcias Blog
Alle gezeigte Bilder sind von mir fotografiert, mit meinen Bastelsachen, es sei denn, es steht was anderes bei.
erstellt am: 6/9/2003 um 14:22
Hallo Marcia,
ist schwer von deiner Beschreibung her etwas zu raten. Man müsste wahrscheinlich ein paar mehr Details haben.
Ich kann mich aber erinnern, dass es bei meiner Tochte alle paar Monate vorkam, dass sie plötzlich jammerte und es dann immer zu Streit kam und sichauch steigerte. Bis ich gemerkt hatte, dass es jedesmal Zeit war, meine gestezten Grenzen neu zu überdenken. Sozusagen war immer eine gewisse Entwicklung zuende und man musste neu ausloten, was sie wie durfte. Weißt du, was ich meine?
Die neuen Grenzen bezogen sich nicht unbedingt auf die Streit aulösenden Sachen. Sondern konnten ganz andere Bereiche betreffen. Ich denke, es sorgte insgesamt zu mehr Zufriedenheit.
Bis es nach so ca. 6-8 Monaten wieder soweit war.
Zu erzählen, dass Weinen nichts bringt, halte ich eh für zwecklos. Ich selbst weine in einigen Situtationen auch leicht. Man will es nicht, aber kann es halt auch nicht ändern. Obwohl ich natürlich weiß, dass es nichts bringt. Ich erinnere mich auch an vergebliche Versuche meiner Eltern, das bei mir zu ändern. Das hat mich noch trauriger gemacht. Mir hätte es geholfen, einfach in den Arm genommen zu werden, ohne Gerede.
Vielleicht helfen dir diese Gedanken ja ein wenig.
Viele Grüße,
Bettina
Antwort 1
Beiträge 68
Registriert: 10/1/2003
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erstellt am: 6/9/2003 um 18:26
Hallo!
Ich glaube, das Beste ist es, die "Anfälle" Deines Sohnes völlig zu ignorieren. Anscheinend will er auf sich aufmerksam machen und wird nicht aufhören, so lange er es tatsächlich immer wieder schafft.
Wäre es mein Sohn, würde ich ihn - wenn Ignorieren nicht hilft - auf sein Zimmer "sperren", ihm ganz ruhig sagen, daß sein Verhalten mir auf die Nerven geht und er erst dann wieder rauskommen soll, wenn er sich wieder beruhigt hat. Diskussionen bringen in so einem Moment nicht viel.
Ich bin zwar noch keine Mutter, aber Erzieherin (und angehende Sozialpädagogin) und bisher hat sich diese Methode bewährt.
Liebe Grüße,
Simone
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erstellt am: 6/9/2003 um 18:46
Ich habe zu diesem und zu anderen Erziehungsfragen das Buch von Steve Biddulph "Das Geheimniss glücklicher Kinder" (hoffe es ist richtig geschrieben). Dort sind viele konkrete Tipps wie man sich Verhalten sollte.
Falls du interesse hast, kann ich dir die Seiten kopieren. Ist vom Prinzip her so wie es auch hier geschrieben wurde: nicht auf Diskussionen einlassen, Zeit zum Überdenken geben, nicht Nachgeben.
Wie man die Tipps dann umsetzt und gebraucht, ist ja jeden seine eigene Sache, ist halt nur ein Buch. Ich persöhnlich finde den Autor sehr gut und verwende seine Bücher weitgehend zur Erziehung meiner Kinder.
LG Tina
Beiträge 767
Registriert: 21/9/2002
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erstellt am: 6/9/2003 um 19:04
Steve Biddulph kenne ich, hatte mir das Buch mal aus der Bücherhalle ausgeliehen. Ich fand es auch sehr interessant, nur habe ich das Gefühl, ich kriege es einfach nicht hin, das auch entsprechend umzusetzen...
Marcias Blog
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Registriert: 18/7/2003
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erstellt am: 6/9/2003 um 19:29
Hallo Marcia,
Kopf hoch, die tollsten Bücher haben trotzdem einen Nachteil - unsere Kinder haben diese nicht gelesen und halten sich nicht dran.
Diese Phasen machen mehr oder weniger alle Mütter (Eltern) mit. Kinder sind immer wieder auf der Suche nach Grenzen ...
Bei Machtkämpfen gibt es meistens keinen wirklichen Gewinner. Versuch es doch mal mit Ablenkung, d.h. Du gibst nicht nach und kannst vielleicht manchmal den Heulausbruch vermeiden.
Bin eine 2-fach erprobte Mutter und man lernt nie aus.
Liebe Grüßle - Marita
erstellt am: 6/9/2003 um 21:23
Hallo Marcia,
mir kommt gerade noch ein Gedanke, nachdem ich deinen anderen Beitrag gelesen habe...
Es ist nicht zufällig gerade seit deinem Aufhören zu rauchen? In der Phase ist man ja doch ein wenig angespannter und Kinder sind ja kleine Seimographen, was Stimmungen anbelangt.
Das würde dann halt bedueten, dass du es einfach gelassener sehen solltest, weil die Schwierigkeiten ,ehr von dir ausgehen als von deinem Sohn.
Wie gesagt, kam mir gerade in den Sinn.
Viele Grüße,
Bettina
Antwort 6
Beiträge 767
Registriert: 21/9/2002
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erstellt am: 7/9/2003 um 21:45
Hallo Bettina!
Jajaja, num gib mir auch noch daran die Schuld...als ob das nicht reichen würde, daß es überhaupt schon so ist, immer ich...
Nein, es fing schon vorher an.
Die Idee mit dem grenzen neu stecken finde ich gar nicht so verkehrt.
...und vielleicht sollte ich mir noch mal das Buch von Biddulph besorgen, vielleicht nicht nur leihweise...
Bennet läßt sich nur sehr schwer ablenken, wenn er sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt hat.
Mal schauen, welche Grenzen er verschoben haben möchte...
Tschüßi
Marcia
Marcias Blog
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erstellt am: 7/9/2003 um 22:22
Hallo Marcia,
kennst du das Buch "Kinder brauchen Grenzen" von Jan-Uwe Rogge?
Das hatte ich damals gelesen und ziemlich verinnerlicht. Dort werden auch typische Fälle mit konkreten Antworten gezeigt. Ich fand (fast) alles gut nachvollziehbar und umsetzbar. Auch jetzt noch erinnere ich mich gern dran, wenn meine Tochter mit ihren 10 Jahren mal schwierig ist.
Und dazu empfehle ich das Buch "der kleine Tyrann". Geht in die gleiche Richtung mit dem Unterschied, dass krasse Beispiele genannt werden, wie Kinder tyrannisch werden können...
Fand ich jedenfalls auch sehr hilfreich, eine gute Grundeinstellung zur Erziehung zu finden.
Viele Grüße,
Bettina
Antwort 8
Beiträge 61
Registriert: 16/7/2002
Status: Offline
erstellt am: 8/9/2003 um 05:18
Hallo Marcia,
ich habe im Moment zwei solche Quengler hier! Meine Tochter (4 J.) hat das voll drauf! Wegen jeder Kleinigkeit wird geheult. Manchmal glaube, ich sie kann ohne heulen gar kein normales Wort mehr sagen! Bei ihr kann sich das auch bis Toben hinaufsteigern! Ich ignoriere sie einfach oder mache ihr klar, daß ich so absolut nichts verstehe, wenn sie mir mit ihrer "Heulstimme" irgendwas sagen will!
Das Schlimme ist allerdings, daß mein Sohn (2 J.) die Masche auch langsam aber sicher annimmt und das kann einem dann zur absoluten Weißglut bringen! Zwei so Heulbojen stehen vor einem und wollen irgendwas *grrrr* Aber da hilft auch nur zu versuchen ruhig zu bleiben und zu ignorieren bis sich die Beiden wieder beruhigt haben!
Ich wünsche dir ganz viele Nerven und ich denke es ist nur eine Phase und geht irgendwann mal wieder vorbei *hoff*
Liebe Grüße,
Sonya
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