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Betreff: Erfahrungen mit Legasthenie?

Beiträge 59
Registriert: 12/2/2004
Status: Offline

smilies/13.jpg erstellt am: 13/2/2004 um 21:10   

Hallo zusammen!

Kann mir jemand ein paar Tipps geben, wie ich meine Tochter zu den täglichen Übungen für ihre Legasthenie animieren kann? Es bringt nämlich nur etwas wenn kurz aber regelmäßig geübt wird.

Welche Erfahrungen habt ihr so gemacht?
Bin über jede Anregung dankbar :beten:

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Beiträge 6790
Registriert: 19/1/2003
Status: Offline
Geschlecht: weiblich

red_folder.gif erstellt am: 14/2/2004 um 08:30   

Hallo biggi-al,

leider kann ich dir nicht weiter helfen. Aber ich wollte dir und deiner Tochter alles Gute wünschen und das ist das in den Griff bekommt. Ich drück euch die Daumen :winke:

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Antwort 1

Beiträge 3
Registriert: 28/9/2003
Status: Offline

red_folder.gif erstellt am: 14/2/2004 um 12:01   

Hallo biggi-al
Das Problem kenne ich durch meinen Sohn .
Es war nicht immer leicht ihn zum Üben zu bewegen. Wir haben uns dann nach viel ärger und Stress auf beiden Seiten geeinigt . Geübt wurde jeden Tag eine viertel Stunde nach den Hausaufgaben und nach dem Abendbrot. Das Wochenende war aber frei. Da ich meinen Sohn damals habe testen lassen ,bekam ich ein gutachten.Dieses habe ich den Lehrern vorgelegt,damit in der Schule der Lernstress nicht zu gross wurde. Die Lehrer sind super mit der Situation umgegangen. Da mein Sohn hochgradig Legastheniker ist konnte ihm trotzdem gut geholfen werden. Heute ist er 22 Jahre und hat sein Leben gut im griff. Bei amtlichen Briefen die er nicht versteht ,helfen wir heute alle noch mit. Dadurch lernt er weiter .
Ich wünsche euch viel glück und keinen lernstress
heidileuschner

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Antwort 2

Beiträge 4
Registriert: 13/2/2002
Status: Offline

smilies/4.jpg erstellt am: 14/2/2004 um 14:46   

Hallo biggi-al,
ich leide selber unter einer Lese-Rechtschreibschwäche wie es so schön heißt. Wie übt ihr ? Kennst du das Karteikarten system bei dem jedes wort was neu ist aufgeschrieben wird und immer mal wieder abgefrag wird bis es dann sitzt und dann weggelegt wird für eine Zeit ? Wenn du deine kleine dazu gut mutivierst wird sie sehen wie schnell der stapel der Wörter die sie kann größer wird und ihr könnt euch ja eine kleine belohnung für eine bestimmte Menge Karten ausdenken so als kleiner anreiz. Du weißt aber das wir die wir Legasthenie haben die Wörter immer nur auswendig lernen d.h. es kann sein das sie Wörter die sie schon mal gut konnte irgendwann dann doch wieder falsch schreibt.....
Bei mir hat lesen viel geholfen - natürlich mussten mich die Bücher richtig ansprechen und ich mußte sie von mir aus lesen wollen- vieleicht geht ihr mal zusammen in eine Bibliothek oder einen Bücher laden und sie darf sich das aussuchen was sie wirklich mag- sei aber nicht verwundert wenn es vieleicht nicht in ihr alter zu passen scheint- mag sein das sie etwas leichtes aussucht- oder ein Comic aber auch das ist denke ich ok :face:
Ich hoffe ich konnte die weiter helfen .
Kamille8010

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Antwort 3

Beiträge 59
Registriert: 12/2/2004
Status: Offline

smilies/4.jpg erstellt am: 14/2/2004 um 22:02   

@Blondchen: Danke vielmals für die liebe Aufmunterung. Wer Legasthenie bei einem Kind nicht erlebt hat (noch dazu ziemlich ausgeprägt), weiss nicht wie schwierig das ist, das sein Kind sich nicht als "dumm" vorkommt.

@ Heidi: Ich habe meine Tochter auch austesten lassen und ein Gutachten bekommen. Ich habe es natürlich der Lehrerin meiner Tochter vorgelegt, alleine schon desshalb, weil ich sie mit meiner Vermutung angesprochen habe, dass meine Tochter Leg. hat. Sie hat damals jedoch jeden Verdacht von sich gewiesen. Nun muss sie sogar laut unseren gesetzlichen Regelungen dies sogar in der Benotung berücksichtigen.

@Kamille: Das mit den "Lernwörtern" wird generell seit der 1. Klasse in der Schule schon so gehandhabt. So müssen wir sowieso diese Lernwörter laufend üben. Ich habe für meine Tochter auch noch einmal wöchentlich eine Professionelle Hilfe organisiert. Ist zwar Schweineteuer, aber sie geht nach dieser Stunde jedesmal mit einem Lachen nach Hause. Die täglichen Übungen bleiben uns aber natürlich nicht erspart.
Ich versuche für meine Tochter alles, da ich ihr die Schule trotz ihres Problems erleichtern möchte. Ich habe erst jetzt (durch die Leg. meiner Tochter) erfahren, dass ich auch Leg. als Kind hatte, nur ist es bei mir nie festgestellt worden. Ich kann mich noch heute daran erinnern, dass ich mir in den ersten Schuljahren immer blöd vorgekommen bin, dadurch habe ich mich immer mehr zurückgezogen und habe Bücher als meine Freunde entdeckt. Dadurch scheine ich meine Leg. selbst irgendwie in den Griff bekommen zu haben, denn ich wurde von Schuljahr zu Schuljahr immer besser. Daher habe ich meine Tochter auch sehr zum Lesen ermutigt. Gott sei Dank habe ich ihr schon als Kleinkind immer vorgelesen, daher weiss sie wie schön Bücher sein können.

Dies wird sicher noch ca. +/- 2 Jahre intensiver Arbeit in Anspruch nehmen, aber andererseits ist es auch schön, wenn man sieht, dass man seinen Kindern helfen kann.

Liebe Grüße Birgitt :happy:

P.S: Wie ist das eigentlich in D. Zahlt die Kasse etwas dazu, zur prof. Legasthenietherapie? In Ö leider nicht, obwohl dies ja nunmehr erwiesenermassen ein Gendeffekt ist.

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Antwort 4

red_folder.gif erstellt am: 22/2/2004 um 15:07   

Hallo Birgitt,

persönlich habe ich keine Erfahrung, erinnere mich aber an die Legastheniker aus meiner Klasse (ab 5.) - da gab es bei uns in der Schule dür die ein- oder zweimal eine besondere Stunde.

Das Interessante für mich damals war, dass die gar nicht schreiben etc geübt haben, sondern Tobespiele, Teetrinken usw auf der Tagesordnung stand.

Die Rechtschreibung bei denen wurde in den Arbeiten bis zur 10. Klasse zwar berichtigt in den Arbeiten, aber nie bwertet.

Und erstaunlicherweise hat sich das dann bei denen bis zur Oberstufe soweit geregelt, dass sie relativ normal schreiben konnten.

Es wurde also nie die Rechtschreibung gepaukt - weil das bei denen eh nei hängen blieb, sondern eben auf anderem Weg der Störung begegnet.

Das ist nun allerdings 25 Jahre her. Weiß nicht, wie man damit heutzutage umgeht.

Was sind denn das für Übungen, die ihr machen müsst?

Ich kann mir halt vorstellen, dass Lernwörter usw. gar nicht der richtige Weg ist und nur Frust bedeutet.

Hast du denn Tipps von der professionellen Hilfe bekommen? Denn Lehrer usw. kennen sich mit solchen Themen ja oft nicht richtig aus.

Hier noch ein Link, den ich mir mal gemerkt hatte - vielleicht hilft er dir weiter:

http://www.brain.uni-freiburg.de/fischer/bbl/leg.htm

Viele Grüße,
Bettina


Antwort 5

Beiträge 8
Registriert: 28/6/2003
Status: Offline
Geschlecht: weiblich

smilies/4.jpg erstellt am: 2/3/2004 um 21:42   

Hallo biggi-al,

meine Tochter soll auch Legasthenie haben, sagt zumindest der Kinderpsychologe.
Aber da meine Tochter seit 2 Jahren ein Hörgerät hat und dadurch Probleme mit der Sprache hat, bin ich mir da nicht so sicher.
Die Buchstabe die sie in der Schule lernt kann sie sich alle merken. Nur das Lesen will nicht so recht klappen. Da ratet sie sehr viel und verliert auch schnell die Geduld. Sie bekommt jetzt schon extra 2 Förderstunden in der Schule. Und sie geht jede Woche einmal zur Logopädin. Diese meint aber das meine Tochter es nicht hätte, sondern nur etwas mehr Zeit bräuchte. Deswegen soll ich nochmal warten bis zum Ende der 1. Klasse. Ich hoffe das sie dann noch den Bogen rausbekommt. da hilft nur eins: üben , üben und nochmals üben und das ist garnicht so einfach. Sie hat nämlich nie dazu Lust. Da geht es mir so wie dir.
Ich wünsch dir trotzdem viel Glück und vorallem Erfolg.

Liebe Grüße Nadinchen77 :winke:

Es wäre interessant zu erfahren, wie die ersten beiden Menschen erschaffen wurden. Aber es ist hübsch zu wissen, wie der dritte entstanden ist.

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Antwort 6

Beiträge 59
Registriert: 12/2/2004
Status: Offline

smilies/3.jpg erstellt am: 8/3/2004 um 21:49   

Hallo, ich bin so stolz auf meine Tochter!
Sie hat heute eine Ansage zurückbekommen und das erste mal in diesem Schuljahr 0 Fehler gehabt!!!!
Das ganze Lernen nützt also doch!!!! :knuddel:
Das gibt uns beiden wieder auftrieb! :cake:
Liebe Grüße Birgitt

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Antwort 7
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