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Autor
Betreff: Kinder- wer die hat braucht keine Feinde mehr

Beiträge 1056
Registriert: 3/5/2003
Status: Offline

red_folder.gif erstellt am: 20/2/2004 um 19:17   

So, ich muss mir einfach mal meinen Kummer mit meinem Sohn (21 Monate) von der Seele schreiben.
Er ist ein Tyran!!! Ihn kann man keine Minute aus den Augen lassen, sonst gleicht die Wohnung einem Schlachtfeld. Er Räumt alle Schränke aus, das Spielzeug fliegt grundsätzlich auf den Boden. Das Radio wird alle 10 Minuten ausgeschaltet oder volle Lautstärke aufgedreht.
Wenn er mit in der Küche ist dreht man sich um, und das was man in den Händen hatte ist weg ( Topfdeckel, Besteck, Geschirr).
Gegessen wird nur mit den Fingern und im Trinkbecher werden die Hände bis zu den Ellenbogen reingehalten. Der Becher wird mindestens 5 Mal am Tag umgekippt.
Wenn der Stecker von el. Geräten ( Kafeemaschiene, Friteuse, Eierkocher) nicht rausgezogen ist schaltet er sie gnadenlos an, er riecht das wahrscheinlich.
Wenn ich Cremes oder Babyöl nicht wegschließe, ist es in der ganzen Wohnung verschmiert.

Seine große Schwester unterstützt ihn natürlich in seinen Aktionen und wo er nicht rankommt, kann sie schon hin.

Der vorläufige Höhepunkt war heute. Ich war kurz duschen, da ist in der Küche ein Keil unter der Tür. Den hat er rausgezogen, einen Stuhl ans Waschbecken geschoben, den Stöpsel rein und Wasser auf.
Die Küche und das Waschhaus darunter waren überschwemmt.

Ich verstehe ja das er in der Experimentierphase ist und alles Neugelernte ausprobieren will. Aber wenn man ihn ausschimpft zeigt er überhaupt keine Reaktion. Ich weiß wirklich nicht was ich mit ihn machen soll.
Es kann doch nicht sein das man nur hinter ihm steht und alle 2 Minuten geduldig nein sagt und wartet das es wieder und wieder passiert.
So ist es im Moment :mad:.

Ich hatte heute so eine Wut auf ihn, aber wenn man schimpft schimpft er nur zurück.

Kann mir gemand einen Rat geben???

LG Tina

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Beiträge 25
Registriert: 12/1/2004
Status: Offline
Geschlecht: weiblich

smilies/kiss_3.gif erstellt am: 20/2/2004 um 19:40   

Hallo Tina,

zuerst einmal wünsche ich dir viel Kraft und Ruhe !!!
Ich weiss die kannst du brauchen. Fühl dich mal doll gedrückt :knuddel:

Bin selber Mutter von 2 Kids, die auch manchmal Monster sind.
Vielleicht hilft es dir, wenn ich dir sage alle Phasen haben ein Ende. (mir hilft das manchmal)

Kennst du das Buch " Jedes Kind kann Regeln lernen" von Annette Kast-Zahn ??
In diesem Buch sind einige Beispiele und auch Lösungsvorschläge und ich kann dir sagen jeder erkennt irgendwo sich und seine Kinder wieder.

Ansonsten kann ich dir leider nicht allzu viele Tipps geben, da meine nicht das Bedürfniss hatten meine Schränke auszuräumen.
Ich weiss nur, dass meine Freundlin damals überall Kindersicherung hatte und an ein paar ausgewählten Schränken keine. Da durfte der kleine dann ausräumen (z.B. Tupperware in der Küche, Socken im Schlafzimmer,...)

Ausserdem habe ich gelernt und lerne jeden Tag aufs neue, dass "Bestrafungen" konsequent durchgehalten werden müssen, sonst wird es immer ausgenutzt. Kinder merken das sofort.
Wenn ich also ankündige, "wenn du das nochmal machst, gehst du auf dein Zimmer", muss ich dann auch konequent sein und die "Ankündigung" war machen.
Ich habe mir am Anfang oft einen Backwecker gestellt, damit die Fünf-Minuten-Strafe auch wirklich solange dauerte und ich nicht etwa nach 1 Minute schon nachgegeben habe. (Kinder haben erstaunlicher weise mehr ausdauer, als ich)

Also so viel von mir.
Lass den Kopf nicht hängen!

LG Alexandra

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Antwort 1

red_folder.gif erstellt am: 20/2/2004 um 19:41   

Hallo Tina,

etliches deiner Aufzählung kenne ich auch, aber wohl nicht in dem Ausmaße. Zumindest hat es mich nie doll gestört, sondern die Neugierde meiner Tochter in den Alltag eingebaut.

Sie durfte dann also den gesamten Vorratsschrank ausräumen. Ich habe den dann immer gleich ausgewischt und dann wieder zusammen mit ihr eingeräumt. So war nie etwas drin, das abgelaufen war.

Das mit den elektrischen Geräten finde ich allerdings gefährlich und da muss das Kind nunmal gehorchen.

Mein Empfehlung ist das Buch "Der kleine Tyrann" - mit dem Wunsch, dass du das dort Gelesene verinnerlichst.

Mir hat das seinerzeit (meine Tochter ist inzwischen ja schon 10) sehr geholfen, bei solch oder ähnlichen Schwierigkeiten, einen geigneten Weg zu finden. Eigentlich reicht das sogar bis heute noch in unsere Erziehung mit hinein.

Im Anschluss noch mal einen Blick in das Buch "Kinder brauchen Grenzen".....


Insgesamt habe ich es immer so gehalten, dass sie ausgesuchte Sachen sehr ausgiebig ausprobieren durfte (Licht an - Licht aus, Zeitschriften zerreißen, Regale leerräumen, mit den Händen essen, rumplantschen usw) dass sie dann die wenigen wichtigen Verbote beachtet hat.

Schimpfen bringt übrigens gar nichts! Das wird deutlich in dem Buch "Kinder brauchen Grenzen".

Wünsche dir viel Erfolg.

Bettina


Antwort 2

Beiträge 14
Registriert: 31/10/2003
Status: Offline

smilies/exclamation.gif erstellt am: 20/2/2004 um 20:00   

Hallo Tina,

ich kenne auch sollche und andere noch viel schlimmere Sachen von Kindern.
Ich habe es täglich mit 35 Kinderen zu tun und da geht auch viles zu bruch.
Kinder hauen sich, räumen nicht auf, räumen alles aus und wenn man was sagt ist es ihnen igal.
Viele Kinder schmeißen sich sogar auf den Boden und schreien dann aus voller Lunge.
Ich mache dann die Tür zu und nach fünf min. kommen sie von ganz alleine wieder.
Das machen sie einmal und danach wiesen sie das es mir igal ist ob sie schreien oder nicht.

Meine Schwester ist 3 Jahre alt und räumte vor einem Jahr auch alles aus. Wir haben jedes mal ein Spielzeug weggenomen wenn sie es wieder gemacht hat.Und wenn sie einen Tag nichts gemacht hat dann hat sie eins wiederbekommen.
Und jetzt räumt sie von ganz alleine wieder auf. :happy:

Ich hoffe das du die kleinen bald in Grif bekommst.

Liebe Grüße und lass deine Wut nie an die kleinen aus, aber das glaub ich nicht. :knuddel: (So stehts in jeden Buch.)

Yvonne
:kiss: :kiss:

http://www.miss-mel.de/homepages/hk/pics/pics/mini16.gif

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Antwort 3

Beiträge 1056
Registriert: 3/5/2003
Status: Offline

red_folder.gif erstellt am: 20/2/2004 um 20:26   

Danke erst einmal für eure Antworten.

Ich hab es bisher auch so wie Bettina gehalten, die Kinder dürfen viel ausprobieren und ich bleib eigentlich oft gelassen (was meinen Freund schon manchmal stört, er ist nicht so geduldig).

Ich habe selbst das Buch "Das Geheimniss glücklicher Kinder" und bin damit eigentlich immer gut zurechtgekommen.
Ich denke das Problem ist, das der Kleine noch nicht versteht (oder verstehen will) was ich von ihm will.

Da hilft wohl nur Geduld, Geduld, Geduld, und das fällt auf die Dauer schon schwer. Vor allem weil es so viele Dinge auf einmal sind worauf man achten muss.

LG Tina

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Antwort 4

Beiträge 14
Registriert: 12/11/2002
Status: Offline

smilies/2.jpg erstellt am: 20/2/2004 um 20:32   

Hallo Tina!

Huch, das hört sich ja nicht so toll an.
Ich dachte immer nur meiner wäre so.

Bei mir ist es der Mittlere.
Bei E-Geräten hatte ich nur nochn eine Chance:
Wenn ich nicht aufpassen konnte, z.Bsp. den Kleinsten ins Bett bringen, baden usw., dann habe ich in der Küche den hauptschalter betätigt, so ging nix mehr einzuschalten.

Macht er nur solche Sachen oder findest du auch noch andere Auffälligkeiten?

Bei meinem Sohn sind wir heute leider soweit, daß er (laut mehreren Ärzten) Wahrnehmungsstöerungen evtl. mit autistischen Zügen hat.
Leider ist die Diagnose sehr schwierig.

Natürlich hoffe ich für dich, daß dir das erspart bleibt. Denn meine Nerven liegen oft blank.
Allerdings habe ich inzwischen gelernt unheimlich geduldig zu sein, war ich eigentlich nie. Man wächst halt einfach rein (gg).

WÜnsche dir, das die Phase schnell vorübergeht.
Liebe Grüße, DaniB.
:face:


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Antwort 5

Beiträge 1
Registriert: 14/2/2004
Status: Offline

red_folder.gif erstellt am: 20/2/2004 um 22:10   

Hallo Ihr armen Mütter

Leider kann ich Euch ja keine besonders guten Tip geben.
Außer was ich immer falsch gemacht habe.
Ich habe eigentlich die Verbote nie so ernst genommen wie ich sie erteilt habe. Ich sagte auch schon als Vorwahrnung total unbedacht Strafen die ich sowieso nie erteilt hätte.
So wusste meine Tochter immer, das die Drohung nicht so erst zu nehmen ist.
Gott sei dank muß ich mich nur über sogenannte kleinigkeiten aufregen.

Ich habe für solche Phasen immer den Gedanken: Gott schick Geduld vom Himmel!

Bin nicht religiös... keine Angst
nur woher soll sie kommen?

LG Petra

Die besten Ideen fallen mir Nachts vor dem Schlafen ein!
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Antwort 6

Beiträge 12
Registriert: 5/1/2003
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red_folder.gif erstellt am: 20/2/2004 um 22:27   

hallo
nun das ist wirklich nicht sehr schön für dich,oben sind schon einige gute Bücher genannt worden.Zum einen "Kinder brauchen Grenzen".
Mit 21 Monaten weiß der Kleine schon ganz genau wie er dich aus der Ruhe bringen kann und er weiß auch was ja und nein heißt.
Meine Jüngste (von 5) hat immer das Gegenteil gemacht von dem was ich gesagt habe.Wenn ich also wollte daß sie etwas macht mußte ich es ihr verbieten ;-).
Mir hat ein altmodischer Laufstall (aus Holz mit Stäben) sehr geholfen.
Wenn sie zu arg wurde kam sie da rein.Sie war dabei ,konnte aber nichts mehr anstellen.Sie hat schnell gemerkt,daß sie lieb sein mußte um wieder heraus zu kommen.
Allerdings ist sie mir nicht an Elektrogeräte gegangen.Da mußte ich nur ganz scharf nein sagen.
Leider ist sie mal als ich am Kochen war, hinter meinem Rücken auf einen Stuhl geklettert und hat von hinten auf die heiße Herdplatte gegriffen.Zum Glück war die doch schon aus.Sie hat sich aber ordentlich verbrannt und hat so was nie mehr gemacht.
Wichtig sind ganz klare Regeln.Was heute verboten ist muß auch morgen verboten sein.
Schränke kann man mit Kindersicherungen sperren.Für den Herd gibt es ein Gitter,ansonsten mußt du ihn wohl überall mit hin nehmen ;-) damit du ihn unter Kontrolle hast.
Manschereien beim Essen sollte man aber konsequent nicht zulassen.Wenn er im Teller rummengt muß man ihn wegnehmen und füttern.Wenn er selber will dann immer sagen wie er es machen soll.Wenns nicht hilft wieder wegnehmen.
Meine Tochter hat es bei meiner Enkelin auch durchgehen lassen und es hat dann lange gedauert bis man sie irgendwo zum Essen mit hinnehmen konnte.
Ich wünsche dir viel Geduld und Kraft

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Antwort 7

Beiträge 1
Registriert: 22/1/2004
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smilies/smile1.gif erstellt am: 20/3/2004 um 10:47   

Hallo,

von mir kommen keine Ratschläge, ich habe selbst zu viel verkehrt gemacht.
Nur eine Aussage eines Arbeitskollegen.

"Alle Kinder sind kleine Terroristen"

Ich würde sagen: "Etwas wares ist an dieser Aussage."

LG Feuerball

<img src="http://www.imperium.de/animationen/animus4/bunny4.gif">

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Antwort 8

Beiträge 131
Registriert: 31/5/2003
Status: Offline
Geschlecht: weiblich

red_folder.gif erstellt am: 20/3/2004 um 12:17   

Hallo Tina,

ich habe jetzt mal ne weile die Berichte verfolgt und war am überlegen, ob ich überhaupt meinen Senf dazugeben soll.

Ratschläge kann ich dir leider keine geben, denn ich weiss selber nicht mehr was ich machen soll. Meiner ist zwar nicht ganz so extrem mit irgendwelchen sachen anstellen, aber er ist (wie du über deinen sagst) ein Tyrann. Und immer sind es die 2., bzw. die sogenannten Sandwichkinder. Bei dir der 2. (?), bei DaniB. der mittlere, bei mir auch der mittlere.

Er hört nicht zu wenn man ihm was sagt, wird frech, droht mir mit der faust, versucht über jedes thema zu diskutieren. Er kann es nicht akzeptieren, wenn er ein NEIN zu hören bekommt. Er muss überall der erste sein, will überall bevorzugt werden. Ich war von anfang an bemüht, allen 3en gerecht zu werden. Klar ist das nicht immer einfach. Dann hab ich angefangen, meinen Tyrann etwas zu bevorzugen. Er lebt nach dem Motto: gib mir den kleinen Finger nehm ich den ganzen Arm. Lass ich ihn nach ewigen disskusionen um ein und das selbe Thema einfach links liegen, labert er mich so lange an, bis ich es an der Waffel bekomme. Also mit Verachtung bestafen nützt bei Ihm auch nix. Weil bevor ich in der Klapse lande gib ich ihm lieber antwort. Er hat einen ganz furchtbaren Dickkopf. Alles was er sagt ist recht und richtig. Alle anderen haben ja keine ahnung. Er ist von Geburt an so tyrannisch. Er hat ganz ganz wenig geschlafen, vor allem nachts nicht. Hat nur rumgeschrien. Hab dann irgendwann mal die Hoffnung auf den KiGa gesetzt - nix. Dann hab ich die Hoffnung auf die Schule gesetzt - nix. Er wird jetzt 7 Jahre alt. Jetzt hab ich ncoh die Hoffnung, dass wenn er älter wird, dass er dann kapiert, dass er so mit seinem Verhalten nicht weiterkommt. Er hat eigentlich auch keine Freunde. Die Kinder die draussen mit ihm spielen, sind die Kinder aus der Nachbarschaft, die kommen, wenn sonst niemand da ist. Er will nciht mal verstehn, dass er da nur den Lückenbüsser spielt. Aber er behauptet ja felsenfest, dass das seine Freunde sind.

Er beharrt auch auf seiner Meinung und weicht da nicht davon ab. Letztens hab ich ihn erwischt, wie er sich mein Haargel in die Haare geschmiert hat. Ich hab ihn dann darauf angesprochen, weil ich habs ja gesehn und gerochen. Und er behauptet er war das nicht. Am nächsten Tag hab ich entdeckt, wie er ein Stück seiner Haare abgeschnitten hat (da wo er das gel reingeschmiert hat *gg*). Hab ihn wieder drauf angesprochen und er behauptet wieder er wars nicht. Nach ewigen disskussionen darüber hat er es schliesslich auf seinen grossen Bruder geschoben. Ich musste dann so lachen, weil er doch allen ernstes geglaubt hat, dass er mich für dumm verkaufen kann. Nachdem nach etwa 1 Stunde immer noch nicht raus war, warum, bzw. wer ihm die Haare geschnitten hat (weil wenns er nicht war, wer war es dann?), hat er dann 1 Woche Zimmerarrest bekommen (hat natürlich auch nix genützt, weil er 1000 Vorwände hat um aus seinem Zimmer rauszukommen).

Ich war schon so oft so nah dran meinen Krempel zu packen und einfach zu verschwinden. Hab zu Gott (bin eigentlich nicht gerade sehr gläubig) gebetet für was ich das verdient hab. Und was meine Nerven angeht - die hängen schon lange nur noch am seidenen Faden. Er betreibt regelrechten Psychoterror mit mir.

Er ist aber komischerweise nur bei uns zu hause so. Er war nach Fasching 1 Woche bei meiner Schwiegermutter. Da war er das liebste Kind der Welt. Sie hat mir Sachen erzählt, da musste ich sie grad fragen ob wir von dem selben Kind reden. Seine tyrannische Art hat er wohl von meinem Schwiegervater geerbt. Der war auch nicht besser. Er konnte vom hintersten Zimmer ganz vorne in die Küche kommen, sagen er will nen Kaffee und wieder gehn. Meine Schwiegermutter konnte ihm dann den Kaffee nachtragen. Und genauso ist mein Sohn auch.

Hab auch etliche der hier vorgeschlagenen Bücher gelesen - mit den Tipps und Ratschlägen bin ich bei Ihm nicht weitergekommen. In letzter Zeit bin ich oft am nachdenken, ob ich mit ihm mal zu einem Kinderpsychologen soll. Aber er ist ja nicht blöd oder so, im gegenteil. Eigentlich ist er noch recht schlau.

Liebe grüsse ... hellcat

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Antwort 9

red_folder.gif erstellt am: 20/3/2004 um 12:59   

Hallo!
Mein Basti ist jetzt bald 5 Jahre.
Ich kann nur sagen, er hatte (Gott sei Dank) solche Phasen nur in extrem kleinen Ausmas.
Er wollte schon, nur (grundsätzlich bin ich gegen haue!!) einmal ist er mir an den Herd gegangen und hat daran rumgedreht, dann habe ich ihn 2x auf den Hosenboden geklopft. Das war das erste mal, daß er eine draufbekam und er war so erschrocken, daß er nie mehr wieder an den Herd ging.
Bis heute habe ich das so gehalten. Nur wenn er meint er muß extrem werden und mich reizen, dann kommt mal ein klaps, aber das ist sehr selten und mit sicherheit nicht die Regel und dann weiß er aber auch daß er über die Stränge geschlagen hat. (Das letzte mal ist schon sehr lange her)
Anschließend kommt er dann an und sagt es tut ihm leid.

Ansonsten konnte ich ihn schon immer mit Süßigkeiten-entzug strafen, das ist sehr wirksam. Auch Fernseh-entzug ist sehr gut.

Oder: die Küche und alle anderen Zimmer versperren, den Schlüssel abziehen.

Sollte es jedoch sehr schlimm sein, dann würde ich auch mal eine Eltern und Jugendberatungsstelle aufsuchen. Keine Angst, das hat nichts mit Jugendamt zu tun. Ich habe mal an solch einer Stelle gearbeitet. Dort sind Psychologen und Sozialarbeiter, die sich dann mit Kind und Eltern beschäftigen und Verbesserungvorschläge geben. Denn manchmal übersieht man selber was, was dann aussenstehende sofort sehen.

Was in diesem alter auch noch gut zieht ist:
Wenn die Mama den beleidigten spielt. Einfach mal sagen, ich bin traurig, weil du das oder das getan hast. Und sich dann auch so geben, nicht lachen, keinen Spaß machen, einfach gehen und hinsetzen und mal ganz traurig schauen und sich so geben.
Da ist mein Basti auch immer wieder ganz lieb geworden.

Noch was fällt mir ein:
Eine Belohnung an einen unerreichbaren aber sichtbaren Ort anbringen, ein Ü-Ei oder ein Spielzeug. So daß sie es die ganze Zeit sehen können.
Dann ihnen mit sehr ruhiger aber bestimmter Stimme sagen, wenn sie den ganzen Tag brav sind und nichts anstellen, dann bekommen sie es, ansonsten bleibt es hängen.
Mit 21 Monaten haben die schon so viel verständnis, das sie das sehr schell auf die Reihe bekommen!

Ich kann dir nur zum Abschluß einen kleinen Trost mit auf den Weg geben.....
Auch diese Zeit ist mal vorbei!

Gruß Morgaine


Antwort 10

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smilies/3.jpg erstellt am: 20/3/2004 um 13:56   

Wenn ich das so lese, kann ich nur sagen, was bin ich gut dran................. völlig ohne irgendwelche Bücher, die mir sagen müssen, wie ich mein Kind zu erziehen habe, habe ich zwei völlig pflegeleichte Kinder, die inzwischen teilweise die Pubertät schon hinter sich haben.
Es gab und gibt bei uns weder Strafen noch Schläge, trotzdem wußten beide wo ihre Grenzen lagen.
Fatma

<b>Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. (Alber Einstein) </b>

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Antwort 11

Beiträge 20
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red_folder.gif erstellt am: 20/3/2004 um 14:54   

Hallo Tina!
So ein bißchen kommt mir deine Schilderung bekannt vor. Unser mittleres Kind hat auch Energien ohne Ende.
Von Anfang an hat er geweint was er nur konnte und geschlafen so wenig es ging.
Er hat mich oft auf die Palme gebracht und meine Nerven überstrapaziert.

Oft gab es Zeiten, wo ich am Rande zum Überschnappen war. Kindersicherungen halfen kaum, denn die hatte er zumeist geknackt, bevor ich begriffen habe wie es funktioniert. Prinzipiell hatte Jakob an allem Interesse, wollte alles sehen, selbermachen,........ und oft ging es halt schief.

Und dann gab es da ein Schlüsselerlebnis: Ich glaube, Jakob war ca. 2 1/2 Jahre alt und war mit meinem Mann bei einer Kontrolluntersuchung im Kinderherzzentrum (Jakob wurde am Herz operiert). Der Herzultraschall dauerte ca 40 min. Jakob war das bravste Kind,.......... Nachdem mein Mann dann mit ihm mal ernst gesprochen hatte, warum er denn zu Hause immer so schlimm sei und warum er die Mama immer so ärgere sagte der kleine Knirps doch tatsächlich: "Aber Papa, das ist doch lustig, wenn sich die Mama so aufregt."

Und das bewirkte in mir einen riesigen Prozess

Ich bin nicht mehr so schnell auf der Palme - das hat offensichtlich nicht mehr so hohen Unterhaltungswert (zwischendurch gehe ich mal auf den Balkon, mache die Tür hinter mir zu und gehe erst nach 5 min wieder rein. Da ist die größte Wut verraucht und ich bin wieder handlungsfähig)

Seither überlege ich mir ganz genau, was ich von meinen Kindern verlange und was nicht. Bei uns waren es zumeist die Kleinigkeiten, die sich dann unnötigerweise zugespitzt haben und uns die Kräfte geraubt haben.


Ich überlege mir ganz genau, was ich meinen Kindern "androhe" - Will und werde ich das auch durchhalten?

Und ich habe auch gemerkt, dass es wesentlich besser wirkt, wenn ich eine Konsequenz durchziehe, ohne dabei zu poltern - die Kinder nehmen es viel ernster. Manchmel ist es schwer durchzuhalten, aber jedesmal wird es leichter.

Aber so richtig gut komme ich mit meinen Kindern zurecht, seit ich mir selbst verdeutlicht habe, dass ich unsere Kinder (meist betrifft es aber Jakob) nicht nur auf die Verhaltensweisen reduzieren darf, die immer gezwungenermaßen im Fordergrund stehen. Ich habe mir dann ganz bewusst überlegt, was macht mein Kind sonst noch so den ganzen Tag und habe gemerkt, dass er sehr geschickt, aufmerksam, liebevoll, hilfsbereit, musikalisch,........ist.
Ich habe gemerkt, dass ich ihm eigentlich sehr unrecht tue und versuche seither, seine Stärken "einzusetzen". Seither habe ich kaum mehr Probleme. Nicht, dass er nichts mehr anstellt, aber ich kann besser damit umgehen und es führt nicht mehr zwangsläufig zum berühmten "Hochschaukeln".

Ich wünsche allen viel Kraft und Gelassenheit! - denn im Nachhinein muss ich gestehen, dass ich micht in den letzten Jahren nur zu oft wegen Dingen aufgeregt habe, die es einfach nicht wert waren .

Und wenn ich so nachdenke, dann habe ich das Gefühl, dass es mir mit meiner Situation viel besser geht, seit ich mehr auf mich achte und mir persönlich ein bißchen mehr Freiraum zugestehe.

Liebe Grüße, Claudia

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Antwort 12
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