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Autor
Betreff: Hilfe! Mein Kind läuft weg!

Beiträge 81
Registriert: 15/1/2003
Status: Offline

smilies/2.jpg erstellt am: 10/7/2003 um 17:02   

Mein Sohn kann wirklich ein Engel sein. Aber im Moment treibt er mich zur Verzweiflung. Ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende.

Also mein Problem:

Egal was wir tun oder wohin wir gehen er läuft immer wieder davon.Er hält zwar immerhin an Straßen an, aber darauf kann ich mich ja in seinem Alter ( fast 3) auch nicht verlassen. um nur ein Beispiel zu nennen. Wir ware heute einkaufen. Ich war in der Apotheke, unterhielt mich kurz mit der Apothekenhelferin, da nutzt mein Sohn wiedermal die Gelegenheit und läuft zum Parkplatz. Ich kam gar nicht so schnell hinterher, da ich mit meinem Einkauf ziemlich vollgepackt war.Ohne die Verkäuferin hätteich ihn wohl nicht so schnell wieder funden.

Wer hatte auch so ein Problem mit seinen Kindern. Und wie habt ihr das Problem gelöst.

Mein Sohn hat "leider" absolut keine Angst.
Ich glaube er hat überhaupt nicht begriffen wie ernst dies Thema ist.

LG Andrea

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red_folder.gif erstellt am: 10/7/2003 um 20:28   

Hallo Andrea,

das ist ja wirklich doof - was man da für Ängste ausstehen muss und was alles passieren kann...

Das Problem hatte ich nicht, aber für alle möglichen Fälle hat das Buch "Kinder brauchen Grenzen" von Jan-Uwe Rogge Hinweise, wie man damit umgehen kann.

Vielleicht hilft es dir, denn es geht ja darum, wie du deinem Sohn die Grenze setzt, nicht wegzulaufen. Das Buch vermittelt, wie man mit jeweils passenden Konsequenzen reagieren sollte.

Hier ein Link, bei dem du dich schon mal auf das Thema einstimmen kannst:

www.ifs.at/html-texte/er1.htm

Liebe Grüße,
Bettina

[Bearbeitet am: 10/7/2003 von Bettina][Bearbeitet am: 10/7/2003 von Bettina]


Antwort 1

Beiträge 239
Registriert: 4/1/2003
Status: Offline
Geschlecht: weiblich

smilies/smile1.gif erstellt am: 10/7/2003 um 20:54   

Hallo!!!

Ich kenne das Problem! Mein Sohnemann (jetzt 5) kann soetwas auch seeehr gut! :0)
DU bist mit diesem Problem nicht alleine!

Ich habe 2 Möglichkeiten ausprobiert:

1) Ich mache (wenn es mal wieder vorgekommen ist) danach auf ganz traurig und verletzt, habe kein Vertrauen mehr zu ihm. Und versuche auf Enttäuscht das "Ding" zu regeln. Da mein Sohn nicht sehen kann wenn ich traurig bin. Und wenn ich dann sage:"Mama ist jetzt ganz traurig, weil.....
Dann guckt er und versteht das auch schon, auch mit 3 (wie Deiner)! Mama darf ja doch nicht traurig sein!
ODER
2) Ich sage es ihm vorher (vor dem Wegggehen), in einem etwas scharfen Ton. Ist vielleicht noch nicht so gut bei 3 Jährigen. Aber wenn ich ihm sage:"Wehe Du läufst weg, dann darfst Du nie mehr mit Mami in die Stadt (z.B.), dann überlegt er schon mal! Wenn er es dann doch machen sollte, muß man beim nächsten Mal wirklich hart bleiben u. ihn nicht mehrmitnehmen. DAS merkt er sich schnell u. zu Hause bleiben will dann meiner nicht mehr.
Kein Eis, Lutscher (oder so), wenn er wegläuft klappt auch spitze gut!

Ansonsten wüßte ich auch leider nichts mehr!

Mein kleiner Mann ist einmal in einem Klamotten Geschäft weggelaufen u. hat sich dann zwischen die Ständer gelegt. Das war eine Sucherei, mit Herzklopfen, Schweißausbruch, da ist sogar meinem Mann schlecht geworden.

Ja, ja mit den kleinen Mäusen macht man schon was mit ;0)

Vielleicht konnte ich Dir ja helfen?!

:knuddel:

Gruß u. Kuß von Elizamarija :face:

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Antwort 2

Beiträge 767
Registriert: 21/9/2002
Status: Offline

red_folder.gif erstellt am: 10/7/2003 um 21:52   

Hallo Andrea!

Das kenn ich auch!!! Meiner wird im September 4 und macht es seit einem Jahr immer mal wieder.
Die Konsequenz, daß er nicht mitkommen darf hat nicht geholfen. Aber das kann ich auch nicht wirklich durchziehen, wer soll denn auf ihn aufpassen?!
Und außerdem hat er gesagt, das sei prima, dann könne er schön zu Hause spielen...

Ich habe mir mein Baby-Anschnall-Dings rausgesucht. Dieses Geschirr, zum um die Brust binden. Beim ersten Mal habe ich ihm das ohne jegliche Vorwahnung nach dem ersten Weglaufen umgemacht, heute brauch ich ihm das Ding nur zeigen, dann weiß er Bescheid.

Ist halt was für Babys, und er ist ja schon soooo groß.

Vielleicht hilft Dir das...

Tschüßi
Marcia :winke:

:bann: "I am aurora borealis!"

Marcias Blog

Alle gezeigte Bilder sind von mir fotografiert, mit meinen Bastelsachen, es sei denn, es steht was anderes bei.

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Antwort 3

Beiträge 81
Registriert: 15/1/2003
Status: Offline

smilies/kiss_3.gif erstellt am: 11/7/2003 um 07:34   

Erst einmal vielen Dank für Eure Tips.

1. das nächste mal nicht mitnehmen - geht nicht, habe keinen der auf ihn aufpassen kann.( wie Marcia )

2. Keine Süßigkeiten - taugt auch nichts da er nur Montags Süßigkeiten bekommt und es ihm auch nicht viel ausmacht.

3. Wir hatten eigentlich heute einen Termin mit Freunden ausgemacht und wollten in den Zoo - das habe ich abgesagt, darüber war er schon etwas traurig.

Ich habe versucht gestern abend nochmal mit ihm zu reden, um ihm zu erklären wie wichtig es ist nicht weg zu laufen. Und das ich ganz traurig bin, da liefen mir wirklich ein paar Tränen aus den Augen. Mein Sohnemann war ganz erstaunt, holte mir ein Taschentuch und wischte mir die Tränchen ab. - süß nich? vielleicht hilft das mir weiter.

An so ein Geschirr für Babys oder einfach eine andere Leine habe ich auch schon gedacht, aber ich bin der Meinung das man ihn damit schon ziemlich erniedrigt.

Na mal sehen was daraus wird.

LG Andrea
:winke:

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Antwort 4

red_folder.gif erstellt am: 17/8/2003 um 09:50   

Hallo Seepferd,

der Tipp von Marcia mit dem Geschir ist wirklich efektiv.
Ich habe als Kind selber so ein Geschir getragen weil ich immer abgehauen bin, ernidrigend fand ich es nicht nur halt nervig weil ich nicht mehr abhauen konnte :rain
und es rettet Leben, wie oft währe ich einfach auf die Strasse gelaufen ohne zu schaun...
Klar erstmal schauen die Leute komisch aber lieber Leute die komisch schaun als ein überfahrenes Kind!


Antwort 5

Beiträge 12
Registriert: 5/1/2003
Status: Offline

smilies/smile1.gif erstellt am: 26/8/2003 um 00:32   

Hallo

das scheint ein altertypisches Verhalten zu sein und geht vorüber(was kein Trost ist).
Meine Tochter war in dem Alter auch mehrmals verschwunden(auch unter dem Kleiderständer).Einmal sogar von einem Rummelplatz für längere Zeit,die Aufregung kann ich noch heute nachvollziehen.
Die Idee mit dem Gurt ist nicht schlecht,wenn auch drastisch.
Ich habe meine Tochter dann immer ganz fest an der Hand genommen,daß war ihr auch unangenehm.Ich hab sie erst losgelassen wenn wir z.B.in der Fußgängerzone waren und natürlich erst wenn sie mir versrochen hat nicht weg zu laufen. :face:

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Antwort 6

Beiträge 61
Registriert: 16/7/2002
Status: Offline

red_folder.gif erstellt am: 26/8/2003 um 09:46   

Hallo Andrea,
ich glaube, daß ist wirklich nur eine Phase!

Meine Tochter (jetzt 4 J.) hatte diese mit ca. 2 1/2 J. Da ist sie mir z.B. aus einem Laden incl. einer Tüte Chips abgehauen! Oder auch wenn wir spazieren gingen, auf dem Rummel waren oder egal wo ... sie war auf einmal nicht mehr da! Es hat sich dann aber so mit gut 3 Jahren wieer gelegt!
Bei meinem Kleinen (2 J.) fängt diese Phase auch jetzt an! Aber ich nehme ihn jetzt immer an die Hand bzw. setze ich ihn in den Buggy und schnalle ihn fest ... auch wenn es ihm nicht paßt!
Aber sei getrost ... es wird auch wieder besser!

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Antwort 7

Beiträge 131
Registriert: 31/5/2003
Status: Offline
Geschlecht: weiblich

red_folder.gif erstellt am: 4/9/2003 um 14:13   

Hallo,

glaube das "abhauen" bei kleinen Kinder da muss jede Mutter durch. Das ist zwar kein Trost, aber vielleicht eine hoffnung dass es anderen genauso geht :happy: .
<br>
Zu der Sache mit dem Geschirr: auch wenn sich das Kind dabei erniedrigt fühlt; vielleicht lernt es so dann bei der Mutter zu bleiben. Auch Kindern ist so ein gefühl unangenehm. Ich habe bei meinen (hab das ganze 3 mal mitgemacht) das immer so gemacht: ich hab gerufen dass ich jetzt zufahre, bin ins Auto gestiegen nd hab den Motor angelassen. Da kamen sie immer ganz schnell angerannt. Wenn ich zu Fuss unterwegs war hab ich das gnauso gemacht, nur hab ich mich dann irgendwo ausser blickweite des kindes hingestellt und abgewartet. Wenn die Kinder dann plötzlich merken dass die Mama nicht mehr da ist, wird denen auch ganz anders zumute. So etwa wie uns wenn wir sie suchen müssen. Auf diese Art hat das ganz gut funktioniert.
<br>
Die Variante allein einkaufen zu gehn ist auch ne effektive Lösung. Kannst du dein Sohnemann nicht zu ner Freundin bringen? Wenn du ihn demonstrativ bei der Freundin abgibst und ihm deutlich machst dass du jetzt ohne ihn einkaufen gehst. Am Besten wär ne Feundin ohne Kinder, dass er sich da dann mehr oder weniger ganz allein beschäftigen muss. Hab ich auch schon gemacht; ein Kind abgegeben und die anderen mitgenommen. Demonstrativ. Wirkt.
<br>
Aber bedenke immer, das sind nur die kleinen Sorgen, je älter die Kinder werden umso gestähltere nerven braucht man. Ich hab 3 Kinder (fast 8, 6, 4) nd die kommen als auf ideen, dass einem die Ohren wackeln.
<br>
Liebe Grüsse aus dem Schwarzwald...hellcat

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Antwort 8

Beiträge 68
Registriert: 10/1/2003
Status: Offline

smilies/bigsmile.gif erstellt am: 4/9/2003 um 15:05   

Huhu!
Ich hoffe, Du hast das Problem mitlerweile aus dem Weg geschaffen. Ansonsten dreh das Problem doch mal um - daß Du plötzlich weg bist, wenn er wieder türmt!
Natürlich nur an einem Ort, wo nix passieren kann. Bei einem Spaziergang oder so.
Durch den Schreck lernt er vielleicht, was er da manchmal anrichtet.
Liebe Grüße,
Simone

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Antwort 9

Beiträge 81
Registriert: 15/1/2003
Status: Offline

smilies/smile1.gif erstellt am: 15/9/2003 um 11:02   

Erst nochmal Danke für Eure zahlreichen Ratschläge.
Mein Sohn wird ja nun in 2 Wochen 3 Jahre und hat fürs erste gelernt nicht weg zu laufen. Sollte er doch mal wieder weg laufen - Sage ich ihm, daß wir sofort nach Hause fahren egal wo wir gerade sind. (2mal habe ich das durchgezogen und es klappte gut) Auf nach Hause fahren hat er nie Lust.

So hat sich das Thema fürs erste erledigt.

Dank Euch nochmal

LG Andrea

Es gibt zwei Arten von Freunden, die einen sind käuflich, die anderen sind unbezahlbar.

<img src="http://www.rufer.net/Bilder%20Unterwasser%20Gifs3/027.gif">

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Antwort 10

Beiträge 41
Registriert: 15/10/2003
Status: Offline
Geschlecht: weiblich

red_folder.gif erstellt am: 18/10/2003 um 06:52   

Das Thema scheint zwar nicht mehr ganz akut zu sein, habe aber trotzdem noch einen Tipp.
Die Drohung, dass das Kind das nächste Mal nicht mit darf halte ich nicht für sehr effektiv. Erstens versteht ein Kind in dem Alter das Ausmaß nicht unbedingt und zweitens ist es fraglich, ob man selber daran denkt und es auch durchführt.
Hier mein Tipp: Kinder einfach bei ihrer Ehre packen. Wer wegläuft benimmt sich wie ein Baby, ergo wird das Kind in den Buggy gesetzt.
Schluß, aus die Maus. Vielleicht muss man dann ein bißchen GEschrei oder Gemaule ertragen, aber das regelt sich in kürzester ZEit von allein.

Sabine

PS. Ich würde mir sogar extra einen Buggy ausleihen, um das durchzuziehen

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Antwort 11

Beiträge 20
Registriert: 19/9/2003
Status: Offline

red_folder.gif erstellt am: 18/10/2003 um 07:09   

Hallo an alle!
Auch mein Sohn war ein gnadenloser Forscher. Wie oft ich den gesucht habe! Obwohl er eh immer in der Nähe war (dachte er).
Ich habe ihm damals ziemlich bestimmt gesagt wie sehr ich mich sorge und daß das einfach zu gefährlich ist. Immer wenn er davongelaufen ist, mußte er dann an meiner Hand bleiben. Auch auf der Wohnstraße und in der Fußgängerzone. Das paßte ihm gar nicht und teilweise hat er getobt und geschrien. Aber ich war ziemlich ausdauernd und habe immer erklärt, daß er erst wieder alleine gehen darf, wenn ich mich auf ihn verlassen kann. Dann gab es wieder eine neue Chance,...(die Blicke die ich in der Fußgängerzone geerntet habe, waren auch sehr "angenehm")
Mittlerweile funktioniert es und er fragt wenn er zum Spielplatz will,...
Die Idee mit dem Verstecken der Mutter halte ich für nicht ganz so gut, denn Angst führt selten zu Einsicht und ich denke das Urvertrauen, das die Kinder zu uns haben sollten wir nicht aufs Spiel setzen.
Liebe Grüße Claudia!

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Antwort 12
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